Luftdichtheitsmessung - - Wie läuft die Untersuchung ab |
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Wie wird eine Blower-Door-Untersuchung durchgeführt? Die Gebäudediagnostik-Thüringen arbeitet objektspezifisch mit verschiedenen Modulen. Wesentliche Arbeitsgeräte sind: - 1- 5 leistungsstarke Ventilatoren - Reduzierblenden, mit größenverstellbaren Aluminiumrahmen - Nylonplanen - digitale Druckmessgerät - Laptop zur Ansteuerung des Mess-Systems und Messauswertung
Bei der Blower-Door-Messung wird ermittelt, wie oft das Luftvolumen des Gebäudes bei einer bestimmten Druckdifferenz zur Außenluft ausgetauscht wird. Um diesen Differenzdruck aufzubauen, wird in eine offene Außentür ein Rahmen eingesetzt, der mit einer Folie bespannt ist. Ein Ventilator (bei großen Gebäuden mehrere) wird in die Folienöffnung gesetzt und so justiert, dass sich ein definierter Druck zwischen Außen- und Innenraum einstellt. Bei geschlossenen Fenstern und Türen wird im Gebäude ein Über- bzw. Unterdruck von 50 Pascal erzeugt (ca. Windstärke 5).
Die Luftmenge, die durch die Gebäudehülle nachströmt [m³/h], wird gemessen und mit dem beheiztem Gebäudevolumen [m³] dividiert. Die errechnete Luftwechselrate n50 gibt an, wie oft pro Stunde die warme Innenluft durch die kalte Außenluft ohne Kontrolle gewechselt wird.
Während die Druckdifferenz aufgebaut ist (Unterdruck im Haus) können Leckstellen in der Gebäudehülle leicht gefunden werden.
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Zum Orten der Leckstellen werden auch Rauchspender, Strömungsmessgeräte und die Thermografiekamera eingesetzt. Die Messergebnisse werden entsprechend internationalen Normen dargestellt.
Das Blower-Door-Messverfahren (auch Differenzdruck-Messverfahren genannt) entspricht der Norm DIN-EN 13829 :2001-02 "Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden".
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